Ein erster Sieg und viel Potenzial beim Saisonauftakt

Am 28.10.2023 war es endlich soweit: Die Regionalliga Saison der Rolling Chocolate startete. In Wiesbaden hieß es endlich wieder „Gameday!“

Die beiden Gegner – beim üblichen Doppelspieltag – hießen Rhine River Rhinos 2 und PSC Pforzheim.

Unsere Rookies in der Regionalliga:
Florian Lushaj, Julia Piazolo, Franca Frey

Große Probleme gegen Rhinos

Im ersten Spiel dominierten die Rhinos. Die Chocolates hatten große Probleme mit ihrer Verteidigung, die nicht aggresiv genug war: Zu wenig Kommunikation und zu wenig Stuhlkontakt resultierten in Lücken, die von den Rhinos dankend angenommen wurden.

Die Verteidigung der Rhinos war besser als die der Chocolates: Sie verteidigten erwartungsgemäß hoch an der Drei-Punkte-Linie, womit die Rolling Chocolate nicht klar kamen. Im Saisonfinale der Saison 2022/23 gegen die Rhinos stieß man auf eine ähnliche Verteidigung. Damals schafften die Heidelberger es aber, dies für sich zu nutzen und Layups zu kreieren. Das war jedoch letzte Saison und dieses Mal hatte man seine Probleme. Die Zone schien vernagelt, weshalb die Chocolates hauptsächlich von außen und hauptsächlich in Person von Marc Westerrmann punkteten. In der ersten Halbzeit reichte das, um in Schlagweite der Rhinos zu bleiben: Man lag zur Halbzeit mit 11 Punkten zurück, was man in einer Halbzeit gerne aufholen kann.

Der Abstand wurde im dritten Viertel aber größer und Coach Marc Westermann fing an durchzurotieren, um Kräfte für das Spiel gegen Aufsteiger Pforzheim zu sparen. Darunter gab es auch eine für den Rollstuhlbasketball sonst untypische Aufstellung, in der ausschließlich Heidelberger Damen auf dem Feld waren. In dieser stark unterpunktigen Aufstellung konnten die Chocolates zwar nicht viele Punkte holen, aber die Defense hielt für eine Weile gut mit. Am Ende des Spiels verlor Heidelberg deutlich mit 58:31.

Für die Chocolates spielten Sascha Scholz (5 Punkte), Nadja Verhoeven (2), Julia Piazolo (2), Marc Westermann (18), Nina Challand (2), Matthias Born (2), Florian Lushaj, Bas Raayman, Uta Herrn-Krüger, Franca Frey.

Wichtiger erster Sieg gegen Pforzheim

Viel Zeit für schlechte Laune blieb nicht: Es ging direkt im Anschluss gegen den Aufsteiger aus der Oberliga, den PSC Pforzheim. Man erwartete, dass Pforzheim schwächer als Wiesbaden war. Und trotzdem war das Spiel immer eng: Es gab insgesamt sieben Führungswechsel im gesamten Spiel. Den letzten kurz vor der Halbzeit, in die man mit einer 30:28 Führung ging.

Heidelberg war zwar weiterhin auf Schüsse von außen angewiesen, trotzdem lief es besser, als im ersten Spiel. Und so hatte nach Flo Lushaj und Julia Piazolo im DRS Pokal auch der dritte Rookie der Saison die Chance auf die ersten Punkte: Nicht nur, dass sie in der Starting V stand, Franca Frey machte in diesem Spiel ihre ersten 4 Punkte für die erste Mannschaft der Rolling Chocolates.

Gegen Ende des dritten Viertels konnten sich die Chocolates etwas absetzen. Und nicht nur der Spielstand wurde in die Höhe getrieben, auch die Foulbelastung der Pforzheimer. Der Topscorer dieses Spiels Anton Welschof (22 Punkte) von Pforzheim musste knappe 9 Minuten vor Schluss das Feld mit 5 Fouls verlassen. Ihm folgte Hendrik Fritz ca. 5 Minuten vor Schluss. Das sorgte für einen weiteren Boost für Heidelberg. Die Chocolates gewannen 55:42.

Für die Chocolates spielten Sascha Scholz (15 Punkte), Nadja Verhoeven (7), Julia Piazolo (7), Marc Westermann (18), Nina Challand (4), Matthias Born, Florian Lushaj, Bas Raayman, Uta Herrn-Krüger, Franca Frey (4).

Das dritte Spiel des Tages gewann Wiesbaden mit 55:37 gegen Pforzheim.

Die Lehren für die neue Saison

Die Verteidigung ist noch nicht auf dem Niveau, auf dem sie sein muss. Es ist die wichtige Kommunikation, die noch ausbaufähig ist und wo eine realistische Chance besteht, durch konsequentes Training beim nächsten Spieltag eine deutliche Verbesserung zu sehen.

Im Angriff ist schon zwischen den beiden Spielen ein gewaltiger Unterschied zu sehen: Im Spiel gegen die Rhinos lag 58% der Scoring-Last bei Marc Westermann. Im Spiel gegen Pforzheim war das viel breiter über die Mannschaft verteilt. Daran gilt es anzuknüpfen und das in den nächsten Spielen beizubehalten.

In Wiesbaden fehlten zudem einige wichtige Spieler der Rolling Chocolate, die dem Spiel gut tun werden. Es ist absehbar, dass wir beim nächsten Spieltag noch mehr Qualität und Tiefe im Kader haben.

Weiter geht es am 16.12. in Heidelberg gegen den RSV Lahn Dill 2 und das TeamGermany-Damenteam des DRS.